Die Privatpferdewiese

Hier stehen unsere Privatpferde ...

Je näher Elli und Rustika der Wiese kamen, desto nervöser wurde Rustika, da sie wusste, dass sie nun gleich aus der unangenehmen Gegenwart des Menschen neben ihr fliehen konnte. Als Elli das Tor aufmachte klinkte sie schnell den Strick aus und sprang zurück, um der buckelnden Rustika auszuweichen, die nun auf den hintersten Teil der Weide zusteuerte. Sie schaute ihr noch kurz nach, dann machte sie sich auf den Weg in Richtung Haus.

Schon am Tor erkannte Elli, dass das heute nicht einfach weden würde, denn als Rustika sie sah stieß sie ein markerschütternes Wiehern aus, dass so etwas wie eine Kampfansage sein sollte. He, Rusti, gurrte sie hoffnungsvoll, komm her im Stall gibt es ganz viele Leckerlies und da ist es doch auch viel schöner als hier, oder? Drohend kam die Stute auf sie zu und einen Moment lang dachte Elli sogar, dass sie sich ohne Probleme einfangen lassen würde. Doch dieser Moment verflog als Rustika nun mit gebleckten Zähnen im Galopp auf sie zustürmte. Sie würde doch nicht etwa..... Und ob, schon im nächsten Augenblick war sie so dicht an Elli, dass diese sich nur noch mit einem gewagten Sprung in Sicherheit bringen konnte. Rustika, die inzwischen angehalten hatte sah wütend auf die am Boden liegende Elli, die so schnell wie möglich versuchte wieder auf die Füße zu kommen. Schon startete die schwarze Stute den nächsten Versuch und auch diesesmal konnte Elli noch knapp ausweichen. So ging das immer weiter, Rustika hatte sich nun richtig hochgeschaukelt und schäumte förmlich und Elli war am Ende ihrer Kräfte. Ok, Fräulein, zischte sie, du hast es nicht anders gewollt. Nun hatte Elli eine Idee, schon beim nächsten Angriff wich sie zwar aus, packte aber in letzter Sekunde noch in Rustikas Mähne und rannte ein paar Schritte mit, bis sie sich geschickt auf ihren Rücken zog. Die Stute wusste gar nicht was ihr geschieht, da war Elli schon oben. Nun war Rustikas Geduld vorbei! Wie konnte diese Frau es nur wagen auf ihren Rücken zu steigen?! Mit einem lautem Wiehern brachte sie ihre Wut zum Ausdruck. Während Rusti so stocksteif dastand und anscheinend noch überlegte was sie jetzt tun sollte, hatte Elli sich sicher zurechtgesetzt und ihre Klammerhaltung angenommen, die sie Dank Tamara, dem Pony auf dem sie Reiten gelernt hatte, perfekt beherrschte. Heya, los jetzt, kurz entschlossen stieß sie Rustika die Hacken in die Seiten. Darauf war Rustika nicht vorbereitet, erschrocken machte sie einen Satz zur Seite, der Elli aber in keinster Weise aus dem Gleichgewicht brachte. In ihrer Not wusste Rustika sich nicht mehr anders zu helfen, also stürmte sie im vollen Galopp los und machte Bocksprünge. Verkrampft hielt Elli sich in ihrer Mähne fest. So rasten sie Runde um Runde um die Weide, bis Rustika bald nur noch am Röcheln war und langsamer wurde, das war Ellis Chance, sie wartete noch, bis die Stute in den Trab viel dann sprang sie ab und rannte noch ein paar Schritte neben Rustika her, wobei sie ziemlich stolperte, da ihre Beine vom ganzen Anspannen steif geworden waren. Dann blieb sie stehen, ließ ihre Stute aber nicht los, sondern stemmte die Beine in den Boden, sodass Rustika nichts anderes übrig blieb, als auch anzuhalten. Schnell hakte sie ihr den Führstrick ins Halfter, streichelte ihre Stirn und ging wortlos mit der völlig verwirrten Rustika im Schlepptau zum Stall.

Kathi und BAsti kamen an der Wiese an. Sie ließen Die Shettys loslaufen und sahen ihnen mit einem Lächeln im Gesicht dabei zu, wie sie sich austobten. Sie setzten sich auf den Zaun und redeten über Kathas plötzlichen Abgang. Eigentlich redeten sie über alles mögliche.
Während sie da so saßen, beobachtete KAthi ausschließlich die Ponys, deshalb merkte sie auch nicht, dass Bastis HAnd sich näher und näher an ihre herantastete. Als er schließlich einen Finger berührte, ließ Kathi ihre HAnd einfach liegen. Sie sah ihn an und lächelte.
Keiner der beiden wusste, wie lange sie so gesessen hatten, aber als KAthi merkte, dass der frischluftfaule Jake sie ungeduldig anstarrte,sagte sie: Ich glaube, wir sollten sie weder in den Stall bringen. Sichtlich enttäuscht schwang Basti sich von dem Zaun herunter und half ihr die Ponys wieder reinzubringen.

[Kathi+Basti+Browny+Jake->privatpferdestall]

Je näher sie der Weide kamen, desto ungeduldiger wurde Rusti, mehrmals versuchte sie sich loszureißen oder Elli zu beißen, doch Elli hielt eisern fest.
Geschickt öffnete sie mit einer Hand das Tor und führte ihr Pony dann schnell rein. Dort schloss sie das Tor erst und ließ dann, die wild umhertänzelnde Rustika vom Strick. Belustigt sah sie ihr noch nach, wie sie buckelnd über die Weide raste. Dann schloss sie das Tor und ging zu Kaskade.